blubb0r schrieb:
Inkl. Camping?
War bis jetzt ja immer inkl
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blubb0r schrieb:
Inkl. Camping?
Inkl. Camping?
Bin leider sehr zwiegespalten vom SoSi zurückgekommen.
Zunächst die negativen Aspekte:
- ständige Umgestaltung des Geländes. Ich meine hier nicht, dass man in manchen Jahren Wiese X bekommt und im nächsten Jahr nicht und dafür Wiese Y, sondern dass gefühlt der Aufbau dauernd wechselt. Auch die Verlegung des Grüner Wohnen Eingangs wirkte auf mich überhaupt nicht schlüssig. Für die GW-Leute gabs nur Nachteile durch die längere Strecke und die Straßenüberquerung war genauso bescheiden geregelt wie vorher, nur 200m weiter. Dafür mussten noch ein paar arme Secus den ganzen Tag in der Sonne stehen und ein Flatterband festhalten.
- Kommunikation. Bei uns hatten einige die App und trotzdem haben wir erst Donnerstagabend, nachdem wir von der Warm Up Party mit den "normalen" Shuttlebussen und einem ewig langen Fußmarsch wieder zurück auf dem GW-Camping waren, mitbekommen, dass man mittlerweile um das Gelände laufen darf zur WUP. Wieso kommt diese Nachricht Donnerstagmorgen, wenn Leute ihr Handy einfach weglegen wollen? Das passt für mich zu unserer Theorie, dass der Geländeplan immer erst so spät kommt, weil man gefühlt beim Aufbau erst entscheidet, wo man was hinpackt.
- Secus. Sorry, das war einfach nichts und das geht mir beim SoSi seit Jahren auf den Zeiger. Entweder man wird von Kopf bis Fuß gefilzt und muss sich halb ausziehen oder man wird einfach durchgewunken. Das gilt für die Gepäckkontrolle am Campingplatz genauso wie für das Konzertgelände. Mein Lowlight: Bändchenkontrolle und Bodychecks am Eingang zur White Stage. Habe aus Interesse mal gefragt, wie viele Leute sie ohne Bändchen oder mit illegalen Gegenständen erwischt haben: 0, aber könnte ja sein, dass... Für mich leider nur unnötige Schlangenbildung und Wichtigtuerei. Was vermisse ich die Zeiten, als einfach alle Zeltwände hochgekrempelt waren und man von überall rein- und rausgehen konnte. Bei der Besuchendenzahl wäre das auch dieses Jahr möglich gewesen.
- und abschließend der schlimmste Faktor unserer schlechten Laune: der fehlende Ein-/Ausgang bei GW4. Will gar nicht zu weit ausholen, weil alle, die nicht dort waren, sowieso nix damit anfangen können. Jedenfalls war es bis Samstagmorgen so, dass man sehr unnötige 500m zum Gelände, zum Trinkwasser, zu den Duschen, zum Shop, zu den Travelboxen, kurz: zu allem laufen musste - einmal einen Zaun entlang und auf der anderen Seite wieder zurück, anstatt dass einfach der Zaun geöffnet wurde. Das allerbeste war dann, dass drei Secus den Zaun rund um die Uhr bewacht haben, um zu verhindern, dass er zum drölften Mal aufgebrochen wird. Die Armen konnten einem wirklich leid tun, was für eine sinnbefreite Aufgabe! Sie haben sich dann auch tatsächlich bei ganz vielen Leuten für den anhaltenden Protest bedankt, denn ab Samstagmorgen wurde der Zaun endlich geöffnet und sie konnten unterm Pavillon sitzen, anstatt in der Hitze zu stehen. Für so etwas habe ich einfach kein Verständnis. Das war für alle Seiten die schlechtmöglichste Lösung, an dieser Stelle keinen Durchgang zu lassen und hat uns unfassbar genervt, bei dieser Hitze diese - für SoSi-Verhältnisse - unfassbar weiten Wege zu laufen. Danke, dass es dann doch noch geklappt hat, aber dass so etwas überhaupt passiert und dann trotz anhaltender und konstruktiver Kritik bis Samstag dauert, ist ein Unding.
Das bringt mich zu den schönen Dingen:
- Bands: Habe 27 Bands komplett oder in großen Teilen gesehen und das obwohl ich aufgrund der Hitze einiges geskipped habe.
Den überragenden Auftritt des Wochenendes haben für mich Biffy Clyro abgeliefert. Da hat alles gepasst: Band, Stimmung, Publikum, Setlist.. ein einziger Traum! Danach folgen viele wirklich sehr gute Auftritte: Girl in Red, Querbeat, die Iries, Blond, Wet Leg, Deftones, ok. danke. tschüss., Slowdive, The Kiffness... und und und.
- Konzertgelände: Bis auf ganz wenige Situationen ist es einfach ein großer Luxus, dass die Bühnen so nah beieinander sind. Man kann ganz schnell von Band zu Band hoppen, ohne viel zu verpassen. Soundclashs passieren gelegentlich, aber in den meisten Fällen sind diese zu vernachlässigen.
- meine Gruppe: Seit 2013 mit einigen Off-Jahren dabei, immer wechselnde Leute, aber im Großen und Ganzen der gleiche Kern, mega!
- An- und Abreise für SoSi-Verhältnisse unkompliziert. Der Stress fing dann mit den Gepäckkontrollen an In 2 Minuten heute Nacht nach The Prodigy vom Parkplatz runter und dann nochmal 10 Minuten nach Tuttlingen an der Ampel gestanden - das wars an Stau.
Fazit: Das mag für Außenstehende super banal klingen, aber wir waren bis zur Zaunöffnung am Samstagmorgen voll auf dem Zug, dass wir uns zum ersten Mal seit 2018 keine Karten für 2026 holen wollen. Diese Eingangsgeschichte ist irgendwie symptomatisch für den ignoranten Umgang von FKP mit Verbesserungsvorschlägen und hat uns super hart die Stimmung versaut. Als das dann gelöst wurde, war unsere Laune wirklich schlagartig besser und wir konnten das Festival wieder sehr genießen. Daher werden wir mal schauen, ob wir etwas in den ersten beiden Preisstufen ergattern können und entscheiden dann je nach LineUp, ob wir sie behalten.
Auch von mir en kurzes Fazit:
Bei gutem Wetter funktioniert das SoSi eigentlich immer ohne große Probleme:
Die Secus nehmen's teilweise zu genau und teilweise zu ungenau.
Die Anlage ist sehr ausbaufähig auf allen Bühnen.
Trailerpark South für mich ne passende Neuerung, sehr ruhig und angenehm. Aber auch nur zur ca. Hälfte befüllt.
Zu den Bands:
Freitag hat bei mir erstens die LP-Enttäuschung vorgeherrscht und zweitens hatte ich mich im Vorfeld wenig mit dem Tag beschäftigt: Somit hat mich da von den wenigen Acts, die ich noch sehen konnte, nix groß abgeholt.
Böhmi: hab ihn noch erwischt. Bin froh ihn abhaken zu können. Funktioniert für mich im TV sehr gut, live ist's mir dann doch zu politisch. Das RTO Ehrenfeld ist mega, gerne mal ohne Böhmi und mit Claudia an der Percussion.
Blackout Problems: zu kurz, viele Hits vom Album haben mir gefehlt. Trotzdem ein Highlight.
Von Wegen Lisbeth: hatten Technik Probleme, deswegen verkürztes Set. Trotzdem gut.
Motionless in White: waren wieder fit, somit starker Auftritt für's SoSi. Interessante Info vom Sänger: anscheinend wurde ihnen angeboten RaRiP oder HuSo zu spielen. In's Detail ist er dabei natürlich nicht gegangen.
Landmvrks: Starker Einstieg, dann leider gefühlt nachgelassen.
Alligatoah: wie immer gut. Hoffe er setzt sein Metal-Abenteuer fort.
Irie Révoltés: schön sie doch nochmal gesehen zu haben. Heutzutage funktionieren sie bei mir aber nicht mehr so gut: zu politisch. Bin da - denke ich - rausgewachsen und sehe das Ganze differenzierter.
Zartmann: Überraschend stark. Red Stage natürlich überfüllt mittags um 2. Immer wieder schön junge Acts auf ihrer ersten Hype-Welle auf der Red zu erleben.
The Murder Capital: auch wieder zu politisch, aber auch zu einseitig. Dadurch für mich die Musik in den Hintergrund gezogen. Wenn man schon an die Situation in Palästina und mit Kneecap erinnern will, dann doch bitte auch mindestens die Hamas erwähnen und verurteilen. Die ganze Sache ist viel zu komplex um von ner Band in ner dreiviertel Stunde ernsthaft auf ne Bühne zu bringen, während man eigentlich Musik machen soll. Schade, gerne nicht mehr einladen.
Deftones: starker Auftritt. Irgendwie passt für mich die Musik live aber nicht so ganz. Habe sie schonmal im Park gesehen in den Nuller-Jahren und das selbe Gefühl gehabt. Auch nach all den Jahren und mit mehr Reinhören bleibt's Fazit gleich. Najo, trotzdem cool.
Danach abgereist. Fazit insgesamt okay. RaR bleibt einfach deutlich stärker, ob Line Up oder Gesamtkonzept, aber gibt immer interessante und gute Bands zum Erkunden.
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