Ruhrpott Rodeo Reviews

5 1 Review

Review schreiben

Ruhrpott Rodeo 2024

Diese Seite teilen


Ruhrpott Rodeo 2024 bei Festivals United
erdeanmich

erdeanmich hat Ruhrpott Rodeo bewertet

07.07.2022 15:00 Uhr·Mitglied seit Mar 2017

*Anreise* Ich bin diesmal mit Bus und Bahn am Donnerstag angereist. Schweres Gepäck wurde von einem Auto mitgenommen, aber ansonsten war ich mit einem Trekkingrucksack und Bollerwagen unterwegs. Allgemein begrüße ich, dass der Shuttlebusbahnhof in Dinslaken liegt, da so mehr Verbindungsmöglichkeiten entstehen, allerdings ging das dieses Jahr ziemlich in die Hose. Lag zwar nicht alles am Veranstalter, aber durch den Ausfall von Bahnlinien und Sturmschäden gabs echt einige Probleme für Bahnreisende. Zusätzlich kam der Shuttlebus nicht wie angekündigt alle 30min, sondern eher alle 60 - 90min. Das hat leider echt für Frust gesorgt. Da hätte ich mir ein wenig mehr Flexibilität vom Veranstalter gewünscht. Vor Ort hat dann letztendlich aber alles super geklappt. Parkplatz war direkt neben den Campingflächen, Bändchenausgabe war fix. Alles top! *Camping* Das Rodeo hat schon lange einen Platz in meinem Herzen und das Camping trägt einen großen Teil dazu bei. Der Campingplatz hat eine angenehme Größe - die Leute stapeln sich nicht und die Wege zu Sanitäranlangen und Festivalgelände sind stets kurz. Platz für Flunkyball ist eigentlich immer Ich glaube ein wenig Verwirrung gab es, weil die hintere Fläche als Reservefläche für WoMos freigehalten werden musste, aber es sind eigentlich noch alle easy woanders untergekommen. Es gibt eine zentrale Sanitäranlage mit wasserbespülten Klos, Waschbecken und Duschen. Außerdem gab es auf dem Campingplatz verteilte Dixis und noch eine Trinkwasserstelle. Alles in allem wohl die beste Sanitärsituation, die ich je auf Festivals erlebt habe. Selbst die Dixis waren fast immer sauber und wurden regelmäßig geleert. Warteschlangen gab es selten bis gar nicht. Besonders hervorzuheben sind wohl auch die Duschen. Alles getrennte Kabinen mit einem seperaten Ankleidebereich. Fast schon zu luxuriös um Punk zu sein. Der Campground war generell sauberer als in den Vorjahren. Deutlich weniger Müll während des Festivals und deutlich weniger Müll der danach zurückgelassen wurde. Vom Publikum her war es ein sehr freundliches miteinander. Unsere Nachbarschaft war (wie immer eigentlich) top und entspannt. Wir hatten echt mal wieder richtig schöne Campingplatzsausen *Lineup* Lineup war unbestreitbar top. Gibt es eigentlich auch nicht mehr viel zu sagen. Habe leider nicht alles von meiner Liste gesehen, da ich in der Sonne schnell in Flammen aufgehe und ab und zu meine Pause im Schatten brauche. Meine Top 3 waren wohl Kreator, der Butterwegge und die Dropkick Murphies. Haben alle drei auf ihre eigene Art abgerissen. Flop waren leider die coronabedingte Absage von Akne Kid Joe und die derben Soundprobleme bei Mr. Irish Bastard. *Sonstiges* Die Festivalanreise hat erstmal mit dem fetten Gewitter gestartet. Mich wundert es echt, dass soviele Camps und Pavillons das überlebt haben. Wir hatten unserem Kram noch nicht aufgebaut und konnten so alle in trockenen Zelten pennen. Aber es war schon richtig heftig. Respekt ans Orgateam, dass sie das Gelände noch zum Festivalbeginn am Freitag fertig bekommen haben. Auf dem Festivalground gab es keinen Becherpfand, sondern so kompostierbare Becher. Die sollten eigentlich in dafür vorgesehene Müllcontainer. Hat aber leider keiner gemacht, also sind die alle auf dem Boden gelandet. Nächstes mal braucht man entweder ein Pfandsystem oder mehr Müllcontainer. Das Bühnensystem ist super. Ein schneller Wechsel zwischen den Acts ist eigentlich immer möglich und man ist nicht gezwungen Acts zu verpassen. Würde ich mir anderswo auch so wünschen. Als Fazit: Es war ein übertrieben geiles Wochenende. Für mich das erste, richtige Festival nach Corona. Es war asozial und liebenswürdig gleichermaßen. Habe schon richtig Bock 2023 wieder den Weg nach Hünxe anzutreten!