Julien Baker ist eine Indie Rock Künstlerin aus Memphis (US) die 1995 als Julien Rose Baker geboren wurde. Sie ist Mitglied der Band Boygenius. Zur Zeit sind keine bevorstehenden Festivaltermine für Julien Baker bekannt.
In den vergangenen Jahren spielte Julien Baker unter anderem bei Øya Festival, Splendour In The Grass Festival, FYF Fest, Roskilde Festival, Best Kept Secret Festival, Montreux Jazz Festival, New Fall Festival, Pitchfork Music Festival, Beale Street Music Festival, Immergut Festival und vielen mehr. Eine Liste mit vergangenen Auftritten in der Julien Baker Festival History findet ihr hier.
Julien Rose Baker ist eine amerikanische Sängerin und Multiinstrumentalistin. Für ihre Musik, die sich oft mit Themen wie Spiritualität, Sucht, Geisteskrankheit und der menschlichen Natur auseinandersetzt, hat sie viel Lob von der Kritik erhalten. Neben ihrer Soloarbeit ist Baker auch als Mitglied der Supergroup boygenius neben Phoebe Bridgers und Lucy Dacus bekannt.
Julien Baker wurde am 29. September 1995 in Germantown geboren und wuchs in Bartlett, Tennessee, einem Vorort von Memphis, auf. Ihre Eltern arbeiteten beide im Bereich der Physiotherapie, und sie hat davon gesprochen, dass sie von ihrem Vater inspiriert wurde, der nach einem Unfall in seinen Zwanzigern, der zur Amputation seines Beins führte, sein Leben der Herstellung experimenteller Prothesen widmete.
Baker ist weithin bekannt für ihr zutiefst persönliches, bekenntnishaftes Songwriting, und ihre Musik wurde als eine Mischung aus Indie-Rock, Indie-Folk, Alternative und Emo kategorisiert. Die spärlichen Arrangements auf ihrem zerbrechlichen, sanften Debütalbum Sprained Ankle aus dem Jahr 2015 bestehen nur aus ihrer Stimme und ihrer Gitarre, und bei ihren Bühnenauftritten ist sie oft allein und benutzt ein Loop-Pedal. Für Sprained Ankle hatten sich Julien Baker und ein Freund nur ein paar Tage Zeit genommen. Entstanden sind düstere und doch hoffnungsvolle und starke Songs, traurige Dokumente einer Südstaaten-Jugend zwischen Gottesfurcht und Homosexualität, Alkohol und Schmerz.
Diese wunderbar verhauchte Stimme, eine Gitarre und ein paar grandios geschriebene Stücke – mehr brauchte es nicht, um den Zuhörer in ein Leben im Widerspruch mitzunehmen. Plattentests.de urteilte damals: „Auch wenn es zynisch klingt, leidet wohl kaum jemand so schön wie Baker. Das muss man gehört haben.“ Stimmt, und daran hat sich auch auf dem zweiten Album Turn Out The Lights nicht viel geändert.
Auf Turn Out the Lights kamen gelegentlich Geigen sowie Orgeln und eine höhlenartig klingende Produktion hinzu, und sie setzte die Entwicklung ihres ehrlichen lyrischen Stils fort. Ein paar Klaviertöne, ein paar Streicher, etwas Hintergrundgesang. Aber im Grunde bleibt alles immer auf Baker konzentriert. Das ist genau richtig, denn noch immer hat die inzwischen 22 Jährige viel zu erzählen, über Leben und Liebe und Tod und Teufel und Gott, und das macht sie mitreißend. Wie zart und zugleich kraftvoll diese Frau ist, kann man bei ihren Live-Shows erleben. Julien Baker macht aus verzweifelten Liedern Schreie der Hoffnung, man fühlt ihren Kampf noch deutlicher nach. Nebenbei bringt sie ihren vorhandenen Sinn für Humor zum Ausdruck, wenn sie beispielsweise ein neues Lied unter dem Arbeitstitel Sad Song 11 ankündigt.
Julien Baker ist zugegebenermaßen keine einfache Künstlerin. Aber wer sich auf sie einlässt, wird tausendfach dafür belohnt.
Quelle: https://www.fkpscorpio.com/de/presse/julien-baker