Fury in the Slaughterhouse sind eine Pop Band aus Hannover (DE) die 1987 gegründet wurde. Die Band hat sich 2008 aufgelöst und 2017 wieder vereint. Fury in the Slaughterhouse sind für 7 Festivals (u.a. Stadtpark Open Air 2025) bestätigt. Hier findet ihr eine Übersicht aller kommenden Fury in the Slaughterhouse Festivals.
In den vergangenen Jahren spielten Fury in the Slaughterhouse unter anderem bei BOBfest, Jamel rockt den Förster, Werner - Das Rennen, SWR3 New Pop Festival, Citadel Music Festival, Strandkorb Open Air, Baltic Open Air, Stadtpark Open Air Hamburg, Zeltfestival Rhein Neckar, A Summer's Tale Festival und vielen mehr. Eine Liste mit vergangenen Auftritten in der Fury in the Slaughterhouse Festival History findet ihr hier.
Fury in the Slaughterhouse spielen im Rahmen der Fury Twenty Five Tour 19 Konzerte u.a. in St. Peter-ording und Giessen.
Sich treu zu bleiben, ohne eine Kopie seiner selbst zu werden, ist eine Gratwanderung, die Fury in the Slaughterhouse wunderbar gemeistert haben. Die im Jahr 2008 aufgelöste Band aus Hannover, die sich mit dem Album „Mono“ (1993) auch international einen Namen gemacht hat, war vor allem für eingängigen, bodenständigen Gitarrenpop und Alternative Rock bekannt. Doch ließ die für ihre intensiven Konzerte verehrte Band immer wieder auch neue Sounds und Stile in ihre Musik einfließen, von Mandolinen-getriebenem Folk und dunklem Blues bis hin zu dezenter Elektronik.
Es gibt nicht viele Bands, deren kollektives Bauchgefühl Bilanzen wie diese aufweisen kann: Stürmung der Media Control-Album-Charts mit dem Triple-Album „30 – The Ultimate Best Of Collection“ von 0 auf Platz 3 Mitte März 2017! Als wäre das nicht schon sensationell genug, waren zuvor bereits sämtliche 35.000 Tickets für drei Jubiläums-Shows in der Hannoveraner TUI-Arena in Rekordzeit ausverkauft worden. Ehre, wem Ehre zum 30-Jährigen gebührt. Vor allem, weil Fury In The Slaughterhouse nie die Regularien einer Band verfolgte, die nach Plan unterwegs war. Das Lustprinzip ist seit der Gründung 1986 der Kompass der Truppe, deren Geschichte von reichlich Herzblut und dem Lauschen der Intuition geprägt ist. Und getreu des Naturgesetzes, nachdem sich nur mit Erfolg bilanzieren lässt, was von Herzen kommt, können Fury In The Slaughterhouse in diesem Jahr - zum 30. Band-Jubiläum - aus dem Vollen schöpfen. Obwohl es sie seit 2008 genau genommen gar nicht mehr gibt. Aber wie alles im Leben ist auch das Bestehen von Fury In The Slaughterhouse eine Frage der Perspektive, eine Momentaufnahme. Denn keiner weiß was morgen ist. Mehr Rock’n’Roll geht eigentlich nicht.
Deshalb geht die Jubiläums-Fete jetzt auch in die Verlängerung. Mit dem Ende April im Hamburger Grünspan aufgezeichneten Akustik-Album „Little Big World – Live & Acoustic“ schließen Fury In The Slaughterhouse besonders feinmotorisch einen Kreis. Handwerk im besten Sinne verbinden die Musiker mit emotionaler Tiefe in den 23 ausgewählten Songs, die für das einmalige Konzert eigens von Jan Löchel neu arrangiert wurden. „Das Akustik-Konzert zum 30. Geburtstag war ein Geschenk an unsere Fans und an uns selbst“, resümiert Thorsten Wingenfelder. „Ein Akustik-Set wie das, was wir im Grünspan spielten, hält unsere Band-Seele jung und lebendig. Wir haben viel für das Konzert geprobt, aber im Endeffekt zeichnet unsere Band vor allem die Vielseitigkeit der einzelnen Mitstreiter aus. Deshalb durfte das Spontane regieren und ein Drittel des vorher Geprobten klang plötzlich ganz anders. Jan Löchel hat ein sehr feines menschliches, aber eben auch ein enormes musikalisches Gespür. Er leitete uns zu dem Konzert im Grünspan.“ Die Frage, welche musikalischen Schubladen die Band für ihr Akustik-Set öffnete, ist Makulatur, denn Fury In The Slaughterhouse waren immer schon ein musikalischer Wandschrank – um im Bild zu bleiben.
Deswegen, aber auch, weil Gitarrist Christof Stein-Schneider ebenso zur Trompete und zum Harmonium greifen kann, oder weil mit Anne de Wolff eine Multiinstrumentalistin der Sonderklasse als Gastmusikerin im Boot war, ist „Little Big World – Live & Acoustic“ buchstäblich ein großes Album geworden. Drei Leadsänger und Keyboarder Gero Drnek, der ebenfalls weit mehr kann als Tasten drücken, runden den Eindruck ab, dass bei den Aufnahmen zu „Little Big World“ alles möglich war. Es gibt klassische Fury-Songs, Nummern, die man in dieser Form nicht erwartete und Teile, die schmunzeln lassen. Glücksgefühle und Überraschungsmomente ließen Fury In The Slaughterhouse immer wie einen Solitär scheinen. Diesmal gestalten die disparaten Elemente - die Film Noir-Momente, die atmosphärische Melancholie und die großen Rock-Hymnen - das Wandern zwischen den musikalischen Welten noch elektrisierender. John Watts kam eigens zur gemeinsamen Performance des Fury-covert-Fischer Z-Songs „Protection“ an die Elbe gereist, Mousse T. führte am Piano zusammen mit der Band eine ganz besondere Version von „Radio Orchid“ auf und der ausgewiesene Fury-Freund Wolfgang Niedecken steuerte sogar eine Strophe aus eigener Feder zum Finale „Seconds To Fall“ bei. Weitere musikalische Gäste des Abends waren Martin Huch sowie Lars Jensen. Mit „Little Big World – Live & Acoustic“ zeichnen Fury In The Slaughterhouse ihr Jubiläum demütig und mit ungebrochener Frische rund. Ob damit der Sack Flöhe endgültig geschlossen wird? Wer kann das schon sagen, wenn man zuvorderst die Lust regieren lässt?
Quelle: https://www.starwatch.de/music/fury-in-the-slaughterhouse