Bad Religion sind eine Punk Band aus Woodland Hills (US) die 1980 gegründet wurde. Die Band hat sich 1984 aufgelöst und 1986 wieder vereint. Bad Religion sind für When We Were Young 2025 bestätigt.
In den vergangenen Jahren spielten Bad Religion unter anderem bei Hellfest Open Air, Berlin Crash Fest, Primavera Sound Sao Paulo, Provinssirock, Hurricane Festival, Gurtenfestival, Riot Fest Chicago, Lollapalooza Festival Brasil, Qstock Festival, Chiemsee Summer und vielen mehr. Eine Liste mit vergangenen Auftritten in der Bad Religion Festival History findet ihr hier.
Bad Religion ist eine Punkband aus Los Angeles, deren Markenzeichen ihre bissigen, sozialkritischen Texte sind.
In den unruhigen Gewässern des Punkrock gibt es wohl kaum eine Band, die so konsistent ihren Kurs gehalten hat wie Bad Religion. Geboren in den Vororten von Los Angeles, in Woodland Hills, hat diese Gruppe nicht nur Musikgeschichte geschrieben, sondern auch den Soundtrack für mehrere Generationen von Rebellen und Denkern geliefert. Aber was ist das Geheimnis hinter ihrer Langlebigkeit? In einer Zeit, in der Musikgenres kommen und gehen wie die Jahreszeiten, bleibt Bad Religion ein Fels in der Brandung.
Es war das Jahr 1980, als eine Gruppe junger High-School-Freunde beschloss, ihre Unzufriedenheit und Frustration mit der Welt in der kraftvollen Sprache des Punkrock auszudrücken. Greg Graffin, Brett Gurewitz, Jay Bentley und Jay Ziskrout waren keine gewöhnlichen Teenager. Sie waren begabt, politisch informiert und – was am wichtigsten war – hatten eine Botschaft. Diese Botschaft war jedoch nicht von nihilistischer Natur, wie es oft bei ihren Zeitgenossen der Fall war. Bad Religion wollte aufklären, provozieren und zum Denken anregen.
Mit dem emblematischen Kreuzverbot-Logo und dem Titel ihres ersten Albums, "How Could Hell Be Any Worse?", positionierten sich Bad Religion kühn gegen Establishment und Dogma. Doch es war nicht nur ihre politische Haltung, die sie von der Masse abhob. Es war auch ihre musikalische Exzellenz. Greg Graffins charakteristischer Gesang, kombiniert mit den harmonischen Gitarrenlinien von Brett Gurewitz, schuf einen Sound, der zugleich rau und melodisch war – ein Novum im Genre.
Im Laufe der Jahre hat sich Bad Religion weiterentwickelt, ohne ihre Wurzeln zu verraten. Alben wie "Suffer", "No Control" und "Generator" wurden zu Meilensteinen des Genres, nicht zuletzt wegen ihrer textlichen Tiefe und musikalischen Innovation. Die Band wagte es, über die Grenzen des traditionellen Punkrock hinauszugehen, indem sie Elemente aus Folk, Rock und sogar klassischer Musik integrierte.
Vielleicht ist es gerade diese Bereitschaft zur Innovation, gepaart mit einem unerschütterlichen Engagement für ihre Botschaft, die Bad Religion auch nach vier Jahrzehnten im Geschäft relevant hält. In einer Welt, die immer komplexer und verwirrender wird, bieten sie eine Stimme der Vernunft – oder zumindest eine Einladung zur Reflexion.
Doch Bad Religion ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Die Bandmitglieder sind neben ihrer musikalischen Karriere auch in anderen Bereichen aktiv. Greg Graffin zum Beispiel ist promovierter Evolutionsbiologe und Autor mehrerer Bücher, die sich mit Wissenschaft und Religion auseinandersetzen. Diese intellektuelle Tiefe durchzieht auch die Texte der Band, die Themen wie Umwelt, Politik und Menschlichkeit erkunden.
In einer Zeit, in der die Musikindustrie von Eintagsfliegen und kommerziellen Interessen dominiert wird, ist Bad Religion ein Leuchtfeuer für alle, die nach Authentizität und Substanz suchen. Ihre Botschaft mag nicht immer bequem sein, aber sie ist notwendig. In einer Welt, die zunehmend auf der Suche nach Antworten ist, erinnern uns Bad Religion daran, dass es manchmal wichtiger ist, die richtigen Fragen zu stellen.
So bleibt Bad Religion nicht nur eine Band, sondern eine Bewegung, ein Aufruf zum kritischen Denken in einer Zeit, die es dringend benötigt. Wer hätte gedacht, dass die ungestümen Jugendlichen aus Woodland Hills eines Tages zu wahren Propheten des Punkrock werden würden? Doch genau das ist die Macht der Musik: Sie kann verändern, inspirieren und, im besten Fall, die Welt ein wenig besser machen. Bad Religion hat dies geschafft und ihr Echo wird noch lange in den Herzen ihrer Hörer nachhallen.